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Dezember 04, 2023

Größtes Tracker-Projekt in der Karibik geht ans Netz

Projekte
Amerika
Aerial view of an expansive solar farm with rows of solar panels stretching into the distance against a backdrop of green fields and a partly cloudy sky.

Mit einer offiziellen Eröffnung durch den Präsidenten des Landes, Luis Abinader, ist in der Dominikanischen Republik das größte PV-Großkraftwerk mit einem Nachführsystem in Betrieb gegangen. Mit insgesamt rund 180.000 Modulen und einer Gesamtleistung von 97 MWp handelt es sich um das größte Nachführsystem in der Karibik. Montiert wurde die Anlage auf dem Tracking System 2V der Schletter Group. Das System ist so stabil wie eine Festaufständerung und daher besonders widerstandsfähig gegen die dort häufig auftretenden tropischen Wirbelstürme.

„Was den Ertrag angeht, sind die Tropenregionen als Photovoltaik-Standort ideal", sagt Stefan Luginger, Construction Supervisor & Commissioning Engineer. „Allerdings sind die Anlagen dort durch tropische Wirbelstürme und das feuchte Meeresklima auch extremen Belastungen ausgesetzt." Vor diesem Hintergrund entschied sich der Auftraggeber Ecoener für das Tracking System 2V der Schletter Group. Das System verfügt über eine patentierte, mechanische Selbstverriegelung an jedem einzelnen Pfosten und ist zugelassen für Windgeschwindigkeiten von bis zu 257 km/h. "Das Projekt zeigt, dass Anlagenbetreiber auch in Hurrikan-Regionen vom Extra-Ertrag eines Nachführsystems profitieren können", so Stefan Luginger.

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Die Anlage wurde in Cumayasa an der Südküste der Dominikanischen Republik errichtet. Um eine sichere Verankerung des Systems im Untergrund zu gewährleisten, führte Schletter zum Auftakt des Projekts ein geologisches Bodengutachten durch. Weil der Boden sehr heterogen und von Steinen durchsetzt war, wurde die Anlage statt mit herkömmlichen Rammfundamenten mit Betonfundamenten geplant. Diese eignen sich nicht nur besser, um die auftretenden Zug- und Scherkräfte etwa bei extremen Windlasten in den Boden abzuleiten, sondern erlauben auch eine präzisere Montage der Pfosten. „Bevor das Bohrloch mit Beton verfüllt wird, werden die Pfosten mittels GPS-Messungen und Stützverschraubungen exakt positioniert", erläuterte Oscar Rubio, Sales Manager Spain & Latin America. "Damit können wir die Pfosten über die gesamte Reihenlänge von 120 Metern auf den Zentimeter genau ausrichten."

Neben den hohen Windlasten zählte die unmittelbare Nähe der Anlage zum Meer zu den Besonderheiten des Projekts. Hohe Luftfeuchtigkeit, Kondenswasser-Bildung sowie ein hoher Chlorid-Anteil in der Atmosphäre fördern Korrosion und sind eine hohe Belastung für Stahl-Bauteile. Wie schon bei einer Vielzahl anderer Projekte in der Region arbeitet Schletter daher mit einer besonders widerstandsfähigen Verzinkung bei allen verwendeten Stahlbauteilen mit der Korrosionsklasse C4. Die Schletter Group ist bereits seit 2011 in der Dominikanischen Republik aktiv und hat dort eine Reihe von fest aufgeständerten Freilandsystemen installiert, darunter Monte Plata, Monte Cristi, Santanasol sowie die meisten AERODOM-Flughäfen. Die Anlage ist das erste Tracking System, das Schletter dort installiert. Das Solarkraftwerk versorgt rund 48.000 Haushalte mit nachhaltigem Solarstrom und spart zudem 140.000 Tonnen CO2 ein.

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